Schmidtburg

Im Hahnenbachtal bei Schneppenbach liegt die Schmidtburg. Sie zählt zu den ältesten und bedeutendsten Burganlagen des Nahe- und Hunsrückraums. Ihre Errichtung erfolgte ursprünglich aus einem Schutzbedürfnis gegenüber den Ungarn und geht auf das Jahr 926 zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde sie im Jahre 1084.

Die Burg ist eine der Stammburgen der Wildgrafen und war bis zum Anfang des 14. Jh. in deren Besitz. Nach dem Erwerb der Burg, durch Erzbischof Balduin von Trier (1324), wurde die Festung maximal ausgebaut und militärischer Stützpunkt.

Ihre militärische Bedeutung verlor sie endgültig, als im Rahmen der pfälzischen Erbfolgekriege 1688 die Festungsanlage fast vollständig durch die Franzosen zerstört wurde. Lediglich ein Wohnhaus und ein Wirtschaftsgebäude verblieben den Amtmännern, die noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts das kurtrierische Amt von dort aus verwalteten.

Aber auch Johannes Bückler, genannt der Schinderhannes, nutzte die Burgruine auf der Flucht vor Kirner und Mainzer Gendarmen als Unterkunft.

Die Ortsgemeinde Schneppenbach hat in den Jahren 1972 – 1975 erste Sicherungsarbeiten auf der Burg durchgeführt. Im Rahmen von Arbeits­be­schaffungs­maß­nahmen wurde die Burganlage durch die heutige VG Kirner Land in den 80 Jahren größeren Freilegungs- und Sicherungsarbeiten unterzogen. Dadurch wurde die Burganlage für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Die Ortsgemeinde Schneppenbach hat in den Jahren 1972 – 1975 erste Sicherungsarbeiten auf der Burg durchgeführt. Im Rahmen von Arbeits­be­schaffungs­maß­nahmen, wurde die Burganlage durch die heutige VG Kirner Land in den 80 Jahren größeren Freilegungs- und Sicherungsarbeiten unterzogen. Dadurch wurde die Burganlage für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Von der Schmidtburg aus hat man einen wunderbaren Blick hinüber zur Keltensiedlung Altburg und zum Besucherbergwerk Herrenberg. Beides kann man über Wanderwege gut erreichen. Die Ruine Schmidtburg gehört zu den Trekkingcamps entlang des Soonwaldsteigs.

Die Schmidtburg dient zum Beispiel auch als Kulisse für ein Musikvideo von Simone Johann.